Montag, 25. März 2013

Schwimmbad

Hallo alle, ich versuche schon wieder die Kommunikation durch den Blog zu beleben. Also sei angespannt : morgen, 26.03. gehen wir ins Schwimmbad. Schuring 1, Zeil a.Mail, 16.30 Uhr Badeschuhe und Schwimmhilfe nicht vergessen. Ahoi!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Es weihnachtet

Wir, Selbsthilfegruppe Hilfreiche Hand für Migranten, laden euch zum Kaffee, Plätzchen und gemütliche Gespräche ein.

Wann? 18.12.2010 , 10:00 -13:00
Wo? Mehrgenerationenhaus Haßfurt, Am Marktplatz 10
gegenüber der Kirche St.Kilian

Das Thema ist Jahresrückblick (Selbsthilfegruppe und Fußball)

Wir lesen Landesmärchen vor und tauschen uns aus.
Wer Lust hat, darf seine Kinder und sich selbst fotografieren lassen. :)

Zum Mitbringen wegen Gruppenfoto- Deutsches Nationaltrikot,Deutsche Fahne,Vuvuzela, Kleider in den Schwarz-Rot-Gold- Farben oder einfach ein Fußballtrikot beliebiger Mannschaft. Aber auch Weihnachtsmützen. Vielleicht gelingt uns ein Weihnachtsfoto zu erstellen.

Die Kinder (4- 12 Jahre) können im Rahmen des Programm Kreative Samstage in MGH basteln. Dieser Samstag beschäftigen sich die Kinder mit ''Last-Minute-Geschenke''. Ab 11 Uhr gibt es Minifigurentheater. Die Kinderbetreuung kostet 3 euro (je 1 E/St.) und erfolgt nach Anmeldung unter 09521/ 952825-0. Achten Sie bitte auf eine rechtzeitige Anmeldung bis Freitagmittag!

Jeder , der einen migrantischen Hintergrund hat oder sich mit der Integration betroffen fühlt, ist herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Sie!

Dienstag, 9. November 2010

Internationaler Frühstück

Selbsthilfegruppe ''Hilfreiche Hand für Migranten''

Wir treffen uns morgen, 10.11.2010 um 9.30 Uhr in Cafebar La Tazza am Torgraben 1 in Haßfurt.
Auf neuen Gesichter freuen wir uns.
Nächster Termin teilen wir euch rechtzeitig mit.

Dienstag, 2. November 2010

Das Positive hervorheben: Integration funktioniert

Ja, ich gebe zu:
Ich bin eine von diese Personen,die von einer Internetseite auf anderer hüpfen und ahnungslos für weitere Information ihre Email hinterlassen. Und so bekomme ich Newsletter von Computerwissen.de. Es handelt sich um unterschiedliche Methoden zum Lehren und Lernen. Irgendwann habe ich einen Abonnement eingeschlossen und seit dem brauche ich täglich die Minute zum Löschen von unnutzbarer Post. Meistens habe ich keine Zeit, die zu lesen, sondern landet sie sofort im Müll. Heute hat der Erhalt dieser Spam-Post sich gelohnt.
Ich füge ein, was mir Gernot Herz geschrieben hast:
''Die Integrationsdebatte läuft nach meiner Wahrnehmung in eine Richtung, die eher das Negative hervorhebt und als positive Beispiele die Nationalspieler Özil oder Khedira benennt. Sicher, tolle Leistung der beiden und auch der anderen Sportler. Aber hier hat man eher das Gefühl, dass sie akzeptiert werden, weil sie „uns“ nach vorne bringen. Das geschieht in einem Bereich, der hinsichtlich der Integration schon immer Vorreiter war und ist: im Sport. Das hilft allerdings nicht den Schulen, denn Fußballprofis oder gar Nationalspieler können nun mal die wenigsten Kinder werden.

Tatsächlich gibt es auch so etwas wie ein Paradebeispiel für erfolgreiche Integration, welches nicht genug gewürdigt werden kann, und das auch noch in einer Schulform, die es fast gar nicht mehr gibt: Heidemarie Brosche hat so etwas mit einer Hauptschulklasse aus Augsburg geschafft, in der man typisch deutsche Namen mit der Lupe suchen muss. Sie liefert ein Beispiel für interkulturelles, fächerübergreifendes Lernen und zeigt, dass man auch mit einer Hauptschulklasse hervorragende Ergebnisse erzielen kann, wenn man bereit ist, festgefahrene Wege des Unterrichtens zu verlassen.

Das Ergebnis eines über zwei Jahre dauernden Projektes ist ein Buch, das ich nicht nur den Integrationsskeptikern bzw. denen, die meinen, Sarrazin hätte das Richtige nur falsch ausgedrückt, ans Herz legen. Auch Kolleginnen und Kollegen, die in Hauptschulklassen unterrichten, die es in integrativen Schulformen schließlich noch gibt, werden nach der Lektüre neuen Mut schöpfen. Das „Mutmach- Buch“, wie es Tanjev Schultz von der Süddeutschen Zeitung nennt, trägt den Titel „Heaven Hell & Paradise“ und ist im 2010 im Wißner-Verlag erschienen. ''

Ich bin gespannt auf das Buch.

Freitag, 22. Oktober 2010

Selbsthilfegruppe ''Hilfreiche Hand für Migranten''

''Integration'' ist nicht nur ein Wort, das als politischer Kaugummi immer wieder aufgeblasen und zerplatzt werden kann. Für Migranten ist sie ein langer Prozess, der tiefe Spuren in jede ausländische Seele hinterlässt. Für manche bedeutet sie eine neue Sprache erlernen, Horizonte entdecken oder einfach Existenz gründen, für andere – Frust mit den Beamten, Formulare ausfüllen, Zwang Deutsch zu wissen und Bürokratie bei der Einbürgerung. Für alle – einen Zusammenstoß der Kulturen. Und alle brauchen Hilfe beim Erklären von alltäglichen Situationen.
Manchmal geht es von heute auf morgen. Man hat sich für einen Beruf Jahre lang vorbereitet und hat schon erste Schritte mutig ins Leben gemacht, wenn die Liebe zuschlägt. Das Brautpaar fragt sich: bei dir oder bei mir? Da bei einer Ehezusammenführung heutzutage sehr oft sich um einen Grenzübergang handelt,sind viele gemischte Gefühle in dieser Frage involviert. Eine Ehe heißt vor allen Kompromisse machen. Aber Kompromisse mit der Kultur darf man nicht zulassen. Weil die Integration fließt nicht nur einerseits.
Erstmal verliert ein Migrant die Orientierung. Preise vergleichen, die Größe von Gebäude schätzen,das Geldscheine auseinander unterscheiden, den Weg zum Supermarkt merken. ''Wenn wir erst von Vietnam gelandet sind, hatten wir keine Schuhe an, sondern Sandalen. Es war Winter und unsere dünne Hosen ließen uns erfrieren. Den Frost haben wir aber nicht bemerkt. Wir eilten den Schnee im Hand zu nehmen und es beim Schmelzen anzuschauen. Der Rest hatte keine Bedeutung.'' erinnert sich T. H. seine erste deutsche Minuten vor 20 Jahre.''Heute muss ich hart arbeiten , um meine Familie zu ernähren. Mir bleibt keine Zeit für Heimweh übrig. Außerdem ist der Flug sehr teuer.Ich fühle mich wohl in Deutschland. Ich habe mich gut integriert'' sagt der 31-jährige Deutscher mit vietnamesischen Hintergrund und lächelt.
Was liegt aber zwischen diese Lebensmomente – der Ankunft und das Wohl-fühlen?
Das wissen ganz genau die Beamten in Ausländeramt und Bürger Büro, die Angestellte bei der Anmeldung in einer beliebigen VHS nach dem Satz ''Ich lernen Deutsch wollen'', die Mitarbeiter beim Wertstoffhof , die sich immer ärgern , wenn der Müll von den neuen Ankömmlingen nicht richtig getrennt ist. Die böse und gute Blicke sammeln sich in einer seelische Spardose , die irgendwann entleert sein muss.
Die Ärzte sind auch betroffen.Wenn ihm die über das Kind besorgte Migrantin besucht , der Gesichtsausdruck des netten Kinderarztes wechselt sich, als ob er sagen will : ''Ach, nicht schon wieder diese!'' Dann schickt er sie heim, ihr Kind mit frischem Luft zu kurieren, obwohl sie ein Antibiotikum angeordnet erwartet. Es kommt leicht zu Auseinandersetzungen und stundenlangen Erklärungen.Und der Arzt weiß es, diese Patienten brauchen bei dem nächsten Besuch mehr Aufwand auf Zeit und Nerven.
Die Ausländer empfinden Schmerz viel ''emotionaler'', und machen sich viel ''größere Sorgen'' über Gesundheit der Familienangehörigen bzw. der Kinder. Ganz im Gegenteil von eigener Gesundheitssituation - eine Studie zeigt, die Ausländer unternehmen nichts gegen Depressionen, sind nicht wehleidig und besuchen nicht oft den Hausarzt, sondern Notfallaufnahme und leiden öfter von Kopfschmerzen – 20 Prozent von Migranten haben gegen 6 Prozent von Deutschen diese Schmerzen gebeichtet.
Bis man einen Moment erreicht , wo man mit einen Handwink und die Replik : ''Na ja, nur ein Virus!'' oder ``Uns(n.a. die Deutschen) kann das auch passieren`` alles entscheidet, braucht man 2-3 jährige Integration.
Und dazwischen weiß man nicht, wie man reagieren muss. Wo liegt dann die Grenze zwischen ''Du bist halt ein Hypochonder.'' und ''Geh doch mal zum Arzt, wenn du dich nicht wohl fühlst''? Die Migranten verlieren das Gefühl für das Richtig-tun, verschließen sich in eigene Gedanken und geraten in Depressionen.
'' Mir tun die Nieren weh.'' zeigt eine Migrantin ihr Rippen.''Aber die Nieren befinden sich gar nicht da'' überrascht sich die deutsche Ärztin.''Dann haben sie sich verschoben'' behauptet die Ausländerin.
Eine alltägliche Situation , die für einen Mediziner kaum anzuordnen sein darf. Also ein Migrationshintergrund kann zu eine andere Krankheitsvorstellung führen. Und bei solchen Situationen hilft nur eins: ein bisschen mehr kultureller Verständnis.
Ein 25-jährige Bulgare hat ein FSJ im Ausland für sich ausgewählt. So ist er in Haßfurt angekommen. Seine Sprachkenntnisse sind schwach und er benötigt Hilfe. Obwohl er schnell lernt, die Unterstützung einer Muttersprachlerin wurde ihm zur großen Hilfe.
Eine Beratung kann man sich beim Caritas und Bayerisches Rotes Kreuz holen. Was passiert aber , wenn die Betroffenen unter Kommunikationsmangel leiden?
Eine Selbsthilfegruppe ''Hilfreiche Hand für Migranten'' kann jetzt ein Schritt in dieser Beziehung sein. Die Ziele der Gruppe können der Verlust von Orientierung am Anfang zu beheben, bei Depressionen einfach eine tröstende Schulter zu bieten, eventuell eine Datenbank mit hilfsbereite Muttersprachler zu erschaffen und Übersetzungsdienste an andere Mitglieder zu leisten,die Probleme und Vorteile von frühkindischer Sprachentwicklung zu diskutieren, einmal monatlich einfach ein interkulturelles Frühstück/Kaffeeklatsch zu gestalten. Es ist eine gute Möglichkeit durch Newsletterdienst die Information über Schülernachhilfe, verbindliche Veranstaltungen zu verbreiten.
Möchten Sie an dieser Gruppe teilnehmen? Wenn sie Interessen haben, wenden sie sich an die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen.